Land&Leute

Klima

...

Die meiste Zeit im Jahr sieht der Himmel so aus wie im beigefügten Bild: Strahlend blau mit ein paar wenigen Schleierwölkchen.
In den Sommermonaten fällt sehr wenig Niederschlag, wochenlange Trockenperioden sind zumindest in der Küstenregion Okzitaniens keine Seltenheit. Etwas anders sieht es im Norden in der Gegend rund um Rodez und Millau aus: Die entsprechende Region liegt deutlich höher und befindet sich bereits an der Grenze zum Zentralmassiv. Dort fällt etwas mehr Regen.
Die Temperaturen steigen im Sommer auf über 30 Grad. Die Sonnenstrahlung ist wesentlich intensiver als in Deutschland, für Menschen mit heller Haut empfiehlt sich auf jeden Fall das regelmäßige Auftragen von Sonnenschutzcreme. Liegt man ungeschützt am Strand, hat man sich innerhalb weniger Minuten einen Sonnenbrand eingefangen.
In Cap d' Agde weht an der Küste in der Regel ein leichter Wind, dort ist es wesentlich angenehmer als etwa im Hinterland rund um Béziers ("Bitterois"). Dort können die Temperaturen dann auch auf knapp 40 Grad steigen. Im Dorf Vérargues (in der Nähe von Montpellier) wurde beispielsweise 2019 mit 46 Grad die Rekordtemperatur auf dem französischen Festland gemessen.
Recht häufig weht ein kräftiger Wind aus den Pyrenäen, an solchen Tagen sollte man Strandbesuche eher meiden. Dann spricht man vom "Mistral", einem der bekanntesten Winde im Mittelmeerraum.
Im Winter ist das Klima etwas milder als in Deutschland, aber nicht wirklich warm. Durch den Wind fühlt sich das Wetter in der Regel etwas kälter an als es tatsächlich ist, von Dezember bis Februar ist an vielen Tagen eine leichte Winterjacke durchaus angebracht.
Andererseits kann es an vereinzelten Tagen auch im Winter durchaus warm werden. Am Neujahrstag 2016 waren wir beispielsweise in Perpignan bei 20 Grad spazieren. Das ist aber nicht die Regel, und auch an Ostern ist es in Okzitanien in Regel nicht viel wärmer als in Deutschland.

Sport

Um es gleich vorwegzunehmen: In Okzitanien ist nicht Fußball die Lieblingssportart der dortigen Bevölkerung - nein, es ist ganz klar Rugby!
Die Zeitungen sind voll von Berichten über regionale Rugby-Ereignisse, und im jeden noch so kleinen Dorf gibt es mindestens einen Rugby-Verein.
Béziers, Montpellier, Narbonne und Perpignan haben überregional bekannte Rugby-Mannschaften, was sich auch in den jeweiligen Stadtbildern widerspiegelt: An zentralen Orten findet man immer wieder Fotos von bekannten Spielern.
Der Besuch eines Rugby-Spiels ist im Vergleich zu Fußball recht günstig: Ein Ticket (Sitzplatz in guter Lage) kostet etwa 25,- Euro, Ausschreitungen von Fans kennt man dort nicht, und die Stimmung ist im positiven Sinne ausgelassen.
Eines sollte man aber noch wissen: "Rugby" wird in Frankreich "Rügbie" (mit Betonung auf der zweiten Silbe) ausgesprochen und nicht "Ragbie" wie im Deutschen.

...