Okzitanien - Tief unten im Midi

Okzitanien befindet sich im Süden Frankreichs und erstreckt sich über den westlichen Teil der französischen Mittelmeerküste. Es reicht aber auch weit ins Landesinnere hinein und grenzt im Norden an das Zentralmassiv, im Osten an die Côte d'Azur und im Westen an die Pyrenäen.
Okzitanien ist eine von 18 Regionen in Frankreich, flächenmäßig sogar die zweitgrößte. Eine Region in Frankreich entspricht in puncto Einwohnerzahl und Flächenzuschnitt etwa einem Bundesland in Deutschland, genießt aber bei weitem nicht den entsprechenden politischen Status (Frankreich ist ja bekanntermaßen ein zentralistisch organisierter Staat). Nichtsdestotrotz haben französische Regionen in vielen Fällen durchaus ein eigenes Sendungsbewusstsein und verweisen selbstbewusst auf kulturelle Besonderheiten oder sogar eigene Sprachen. Man denke nur an die Bretagne, das Elsass (mittlerweile in der Region "Grand Est" aufgegangen) oder halt eben auch an Okzitanien, wo katalanische und französische Kultur verschmelzen.
In Okzitanien befinden sich diverse Weltkulturerbe wie der Äquadukt von Nîmes, die Festung von Carcassonne, die Altstadt von Béziers oder die Schluchten von Tarn. Aber auch zahlreiche weitere kleinere Städte und Sehenswürdigkeiten, die ich hier vorstellen möchte.

Viel Spaß!

Auf der Autobahn gen Mittelmeer

Wenn man aus Deutschland mit dem Auto nach Okzitanien fährt, benutzt man in der Regel die A9, die von Lyon bis zur spanischen Grenze führt.
Etwa bei Orange gabelt sich die Autobahn: Links geht es in Richtung Nizza (dann auf die A7), rechts weiter auf der A9 in Richtung Montpellier/Barcelona. Nach wenigen Minuten wird man vom Schild "Occitanie" begrüßt und spätestens dann weiß man, dass das Gröbste geschafft ist. Von jetzt man ist man dem Mittelmeer ganz nah. Das untenstehende Video greift diesen Moment auf.