Eintracht Frankfurt - 1899 Hoffenheim 3:1
Veröffentlicht am 2. September 2024 10:26 von tpolzer
Die Eintracht bleibt der Angstgegner der TSG, das hat sich einmal mehr bestätigt.
In den ersten 20 Minuten war es ein gegenseitiges Abtasten mit leichten Vorteilen für die Eintracht, ohne dass es auf einer der beiden Seiten zu torgefährlichen Aktionen kam.
Just zu dem Zeitpunkt, als die TSG offensiv griffiger wurde, fing man sich aber das 0:1 durch einen Konter. Tim Drexler stand viel zu weit weg von Omar Marmoush, so dass dieser Ekitiké bedienen konnte, der technisch einwandfrei vollstreckte. Überhaupt war Tim Drexler mit seinem Gegenspieler Marmoush hoffnungslos überfordert, praktisch jeder Ballkontakt von Marmoush bedeutete Torgefahr. So fiel auch das 0:2 über Marmoush (Tim Drexler stand erneut zu weit weg), der eine Kombination über Ekitiké zu Hugo Larsson einleitete.
In der Halbzeitpause hatte Pellegrino Matarazzo ein Einsehen und tauschte Tim Drexler gegen Robin Hranac aus. Der Tscheche zeigte allerdings ein schwaches Debüt, er konnte der Abwehr nicht mehr Stabilität verleihen. Anton Stach und insbesondere Kevin Akpoguma dagegen lieferten eine gute Partie ab und gewannen die meisten ihrer Zweikämpfe.
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte baute die TSG mehr Druck auf die Eintracht auf und dominierte das Spielgeschehen. Es war deutlich zu spüren, dass an diesem Tag viel mehr drin war. Kramarić erzielte nach schöner Vorarbeit von Adam Hlozek das 1:2, und es sah so aus, dass die TSG nun das Spiel dreht. Doch praktisch im Gegenzug fing man sich wieder mit dilettantischem Abwehrverhalten (Hranac spielte den schon gewonnenen Ball nach einem Klärungsversuch in der gefährlichen Zone direkt in die Beine von Götze) das 1:3. Das war demoralisierend und irgendwie auch kennzeichnend für das Spiel. Die TSG versuchte zwar noch mal alles, hatte aber keine wirklich zwingenden Torchancen mehr.
So muss man am Ende eine verdiente Niederlage akzeptieren, die bei einem etwas aggressiveren Abwehrverhalten nicht nötig gewesen wäre.