1899 Hoffenheim - Bayer 04 Leverkusen 1:4
Veröffentlicht am 16. September 2024 20:09 von tpolzer
Bei diesem Spiel braucht man nicht viel zu analysieren, denn es war offensichtlich: Leverkusen war die auf allen Positionen bessere Mannschaft, über weite Strecken des Spiels deutlich überlegen und hatte auch die besseren Torchancen. Der Sieg war also auch in der Höhe verdient.
Ich hatte es ja in meinen vorherigen Blogs bereits angedeutet: Mit der aktuellen Defensivleistung kann man nichts holen und wird gegen jeden Gegner (wie auch selbst gegen Kiel im ersten Heimspiel) Schwierigkeiten bekommen.
Tim Drexler leistete sich bereits nach wenigen Minuten einen katastrophalen Aussetzer und hatte Glück, dass sich Florian Wirtz den Ball zu weit vorlegte. In den Zweikämpfen mit Victor Boniface war er in den meisten Fällen überfordert. Auch Florian Grillitsch war hinten nicht griffig genug und stand meistens zu weit weg vom Gegner. Dreimal konnte Victor Boniface allein in der ersten Halbzeit von der Mittellinie allein auf's Hoffenheimer Tor zulaufen. Wahnsinn, das sieht man in der Bundesliga auf dem NIveau auch nicht alle Tage. Da erübrigt sich dann auch das ermüdende Gerede über Dreier- oder Viererkette, Restverteidigung, Gegenpressing oder was das moderne Fußball-Vokabular sonst noch zu bieten hat. Das ist schlichtweg nicht bundesligatauglich. Punkt.
Zweimal hat's dann auch geklingelt, und so lag man früh schon 0:2 im Rückstand.
Zwar konnte Mergim Berisha noch auf 1:2 verkürzen, und es folgte eine kleine Drangphase, aber das war's dann auch. In der zweiten Halbzeit kam nichts mehr, Leverkusen hatte die komplette Spielkontrolle und erhöhte dann auf 3:1 bzw. 4:1.
Mit einer solch katastrophalen Defensivleistung wird für die TSG auch gegen schwächere Gegner nicht viel zu holen sein. Andrej Kramarić kann einem wirklich leid tun.