FSV Mainz 05 - 1899 Hoffenheim 2:0
Veröffentlicht am 8. Dezember 2024 16:02 von tpolzer@gmx.net
Nach der blamablen Niederlage in Braga ging es im Sonntagnachmittags-Spiel zum Angstgegner nach Mainz. Und tatsächlich lief es wieder exakt so wie im Februar, als man mit einer desaströsen Vorstellung völlig chancenlos bei einem damaligen Abstiegskandidaten 0:4 unterging.
Auch diesmal dasselbe Bild: Viel zu langsam und durchsichtig im Spielaufbau, keinerlei Biss in den Zweikämpfen, nach 5 Minuten hatten die Mainzer der TSG schon den Schneid abgekauft und durch Kohr bereits eine Riesenchance zum 1:0, die Olli Baumann noch zunichte machte.
Die Mainzer waren immer einen Schritt schneller, sowohl gedanklich als auch physisch. Von Andrej Kramaric war nichts zu sehen, ebensowenig von Adam Hlozek. Auch die beiden Außenspieler Kaderabek und vor allem Prass waren Totalausfälle: Hinten viel zu offen und zweikampfschwach, nach vorne keinerlei druckvolle Aktionen. Tabakovic als Sturmspitze konnte einem leid tun, mit den vielen planlos nach vorn gedroschenen Bällen konnte er nichts anfangen.
Zur Halbzeit stand es dann völlig verdient 2:0 für die Mainzer, das Ergebnis war für die TSG sogar schmeichelhaft. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt: Es passierte schlichtweg nichts mehr, obwohl die TSG doch 45 Minuten Zeit hatte, um einen 2-Tore-Vorsprung aufzuholen.
Die Leistung der TSG ist durch nichts zu entschuldigen, denn es fehlte den gut bezahlten Profis mal wieder an allem: Laufstärke, Tempo, Zweikampfhärte, Spielidee, Durchsetzungsvermögen. Das war ein Offenbarungseid und eine Frechheit gegenüber den mitgereisten Fans.
Es kann nur darum gehen, sich in dieser Saison irgendwie durchzuwurschteln. Zum Glück stehen mit Kiel, St.Pauli und Bochum noch Mannschaften hinter der TSG, die noch schwächer sind.
In der neuen Saison muss einen Neuanfang geben, denn so kann es nicht weiter gehen. Diese katastrophalen Leistungen gibt es Saison für Saison, und viel zu lange ist das alles entschuldigt worden.