Hannover 96 - KSC 2:1
Veröffentlicht am 4. November 2024 12:00 von tpolzer@gmx.net
Ein denkwürdiges Spiel sah man beim Duell der beiden Tabellennachbarn, denn es wurde durch einen Foulelfmeter entschieden, denn es niemals hätte geben dürfen.
Der Reihe nach: Die Anfangsphase war von gegenseitigem Respekt der beiden Mannschaften geprägt, man konnte schnell erkennen, dass hier niemand frühzeitig in Rückstand geraten wollte. Unterm Strich waren die Hannoveraner etwas aktiver, ohne allerdings zu wirklich zwingenden Torgelegenheiten zu kommen. Aus dem Nichts heraus dann das vermeintliche 0:1 für den KSC durch einen schönen Kopfballtreffer von Budu Zivzivadze, der aber wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Da musste man aber schon mehrmals hinschauen und war sich trotzdem nicht sicher, ob das wirklich abseits war.
Kurz vor dem Pausenpfiff fiel dann aber nach einer Ecke doch das 0:1 durch einen Kopfballtreffer von Marcel Franke.
In der zweiten ließ sich der KSC zurückfallen und überließ Hannover die Spielkontrolle, kamm in der Defensive aber nicht in Bedrängnis. In der Offensive dagegen hätte Zivzivadze alleine vor dem Torhüter eigentlich das 0:2 machen müssen, lupfte den Ball aber vorbei.
So kam es wie es kommen musste: Nach einem Abwehrpatzer des KSC (Herold belam den Ball nicht aus dem Strafraum), setzte sich Ngankam irgendwie durch und donnerte den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte.
Eine Minute vor Spielende kam es zu einer eigentlich harmlosen Szene zwischen Rapp und Ngankam, die der Schiedsrichter auch weiterlaufen ließ - der Schiedsrichter stand zwei Meter vom Spielgeschehen entfernt und hatte volle Sicht. Plötzlich schaltete sich der Video-Schiedsrichter, der Schiedsrichter ließ sich darauf ein und überprüfte die Szene noch mal auf dem Monitor. Warum er da ein Foul entdeckt haben möchte, wird sein Geheimnis bleiben, es war eher ein Foul des Hannoveraner Gegenspielers. Ein irrwitziger Elfmeter, der den KSC um eines hochverdienten Punkts beraubte.