Veröffentlicht am 24 décembre 2024 13:27 von tpolzer@gmx.net
Nach dem überzeugenden 1:1 in Dortmund, bei dem zum ersten Mal die Handschrift des neuen Trainers zu erkennen war, konnte man gespannt auf das Heimspiel gegen die Gladbacher blicken.
Die TSG übernahm von Anfang an die Spielkontrolle und war das spielerisch überlegene Team. Im Abwehrverhalten war man aber viel zu offen, so dass sich den Borussen immer wieder Kontermöglichkeiten boten. Dennoch war die TSG am Drücker, musste aber Mitte der ersten Halbzeit nach einer unglücklich geklärten Flanke das 0:1 durch Sander hinnehmen. Die Hoffenheimer erhöhten nochmals den Druck, konnten sich bis auf zwei Abschlüsse von Tom Bischof und einen von Adam Hloẑek aber noch keine zwingenden Torchancen erspielen.
In der zweiten Halbzeit dasselbe Bild: Hoffenheim rannte an und versuchte wirklich alles, die Borussen dagegen standen nur noch in der eigenen Defensivzone und tauchten gar nicht mehr vor dem Hoffenheimer Tor auf. Nach einer Stunde fiel dann auch per Foulelfmeter durch Andrej Kramaric der überfällige 1:1-Ausgleichstreffer. Die Gladbacher hatten zu diesem Zeitpunkt nichts mehr entgegenzusetzen, und eigentlich schien es nur eine Frage der Zeit, bis der Hoffenheimer Führungstreffer fallen würde.
Aus heiterem Himmel fiel stattdessen nur zwei Minuten nach dem Hoffenheimer Ausgleich mit dem ersten und einzigen Borussen-Angriff in der gesamten zweiten Hälfte das 1:2. Alexander Prass und der ansonsten starke Kevin Akpoguma ließen Alassane Pléa einfach zu viel Raum, so dass dieser mit einer schönen Einzelaktion das 1:2 erzielen konnte. Der Spielverlauf war komplett auf den Kopf gestellt.
Die TSG nahm nun das Herz in die Hand und drückte die Borussen in einem wahren Sturmlauf in den eigenen Strafraum. Die Gladbacher sollten bis zum Schlusspfiff nicht mehr vor's Hoffenheimer Tor kommen.
Die TSG erspielte sich durch Hloẑek, Gendrey, Kramarić und Tabaković hundertprozentige Chancen, aber keine wollte im Tor landen. Es sollte einfach nicht sein, und so musste man in einem Spiel, in dem man dem Gegner in allen Belangen haushoch überlegen war, tatsächlich eine Niederlage einstecken.
Wenn die TSG aber so weitermacht wie in diesem Spiel, wird sie Abstiegszone aber sicherlich bald verlassen. Lasst uns optimistisch ins neue Jahr blicken!
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