1.FC Köln - KSC 4:4
Veröffentlicht am 13 octobre 2024 15:17 von tpolzer@gmx.net
Ein Duell, an das man sich lange erinnern wird, lieferten sich der 1.FC Köln und der KSC an diesem 29.09.2024.
Die Kölner legten furios los und führten bereits nach 12 Minuten mit 3:0. Zwar offenbarte der KSC dabei einige Abwehrschwächen, allerdings muss man anerkennen, dass die Kölner Treffer auch alle sehr gut herausgespielt bzw. vollendet wurden. Luca Waldschmidt donnerte beispielsweise aus spitzem Winkel den Ball unhaltbar unter die Latte, ein solcher Schuss klappt nicht alle Tage.
Dennoch: Der KSC, der von Anfang an das Spielgeschehen bestimmt hatte, ließ sich im Bewusstsein der eigenen Stärke nicht aus der Ruhe bringen und erhöhte immer mehr den Druck auf das Kölner Tor. Es war nur eine Frage der Zeit, wann der Anschlusstreffer fallen würde, und so kam es auch: Marvin Wanitzek schloss zwei gefährliche Karlsruher Angriffe mit der ihm eigenen Präzision ab, und plötzlich stand es nur noch 2:3. Das war auch gerecht, denn der KSC war über die gesamte erste Halbzeit das bessere Team. Der Ausgleich lag in der Luft, Fabian Schleusener traf nach einem Kopfball kurz vor Ende der ersten Halbzeit nur die Latte. Doch statt 3:3 stand es quasi mit dem Pausenpfiff dann auf einmal 2:4. Die Kölner nutzten einen Konter mit einem gut herausgespielten Angriff über den linken Flügel eiskalt aus.
Der KSC ließ sich aber auch von diesem erneuten Rückschlag nicht aus der Ruhe bringen und kam mit neuem Elan aus der Kabine. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Leon Jensen nach einem Eckball per Kopf den erneuten Anschlusstreffer zum 3:4. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn man konnte sehen, dass die Kölner nun angeknockt waren. Kurz danach war es soweit: Fabian Schleusener vergab eine Riesenchance zum Ausgleich, der Ball landete auf Umwegen aber beim überragenden Marvin Wanitzek. Dieser zögerte nicht lange und traf aus ca. 20 Metern zum vielumjubelten und hochverdienten Ausgleich.
Es spricht für die Reife des KSC, dass man aus der Euphorie heraus nicht gleich auf den Siegtreffer drängte, sondern mit dem Punkt zufrieden war und die letzten 30 Minuten solide herunterspielte.
Eine Riesen-Leistung des KSC, Chapeau!